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Band / Künstler(in) King Kurt Veranstaltungsort Winter Gardens
Datum 04.08.2012 Stadt Land Blackpool 
Vorbands Lurkers, Vibrators, Splodgenessabounds, 999, Los Fastidios

Rückblick

Mein Konzerttag begann im Empress Ballroom: Ein schöner Saal mit Parkettboden, im barocken Still gebaut, mit Balkonen auf den Seiten und von einer hohen Kuppel überdacht. Los Fastidios, eine Band aus Verona, 1991 gegründet gaben ihre musikalische Visitenkarte ab. Ihr leidenschaftlicher Auftritt riss ihre fanatischen Fans mit, die treibenden Punk Rock Songs machten Spass und verströmten Energie. Lange im Voraus hatte ich mich auf 999 gefreut. Sie waren eine der ersten Punkbands ever. Noch heute sind 3 von 4 Gründungsmitgliedern (1976) dabei. Einfach unglaublich mit welcher Passion und Power die Band auch heute noch unterwegs ist. Natürlich spielten sie ‘Nasty Nasty‘ (mit lautstarker Unterstützung des Publikum) oder auch ‘Homicide‘. Für mich war es erfrischend und unterhaltsam die Band live erleben zu dürfen, Dankeschön :) Als nächste Band sah ich Splodgenessabounds, Max Splodge (Sänger) mit seiner rauchigen Stimme stand im Mittelpunkt. Ich hatte den Eindruck, dass er leicht betrunken auf der Bühne stand, ein Kenner erzählte mir später, dass dies normal ist :) Anyway, mir machte die Show Spass, speziell als die Band ‘Two Pints of Lager and a Packet of Crisps Please‘ anstimmte. Meine Zeitreise zu den Wurzeln des Punk ging mit den Vibrators (Baujahr 1976) am Abend weiter, das Trio (Gitarrist und Schlagzeuger von damals) spielte eine tolle Show. Der Sohnemann vom Drummer sichtlich nervös, unterstütze die Band bei einem Song. Bei ‘Baby Baby‘ sang der ganze Saal lautstark mit und die Band zeigte ihr Können. Mich überzeugte vor allem der Mann am Schlagwerk, mit welcher Präzision und Hingabe er auf seine Felle drosch war aussergewöhnlich und sehenswert. Nächste Station: Lurkers, der amüsante Bassist Arturo Bassick (spielte am Nachmittag bei 999) war ein Gründungsmitglied 1976. Das Trio gab Gas und spielte unter tosendem Applaus ihre Klassiker. Grossartig wie es rockte und rollte, atemberaubend das Tempo, das die gestanden Männer an den Tag legten… Punk never dies :) Zum Abschluss bestaunte ich noch die Psychobilly Band King Kurt. Im Zentrum stand der Sänger, seine Stimme so dominant wie damals und Grimassen kann er schneiden. Beschreiben kann man es nicht, dass muss man gesehen haben! Natürlich war ein Kontrabass-Spieler mit von der Partie, was mir so wieso immer gefällt :) Allerdings war nach 20 Minuten Zeit um ins Hotel zu pilgern, gut gelaunt und voll von den Eindrücken des Tages, machte ich mich auf den Weg in die windige Nacht…

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